Veränderungen im europäischen Hygienemarkt – Orientierung und Chancen für Fachhändler
- JM Redakteur
- 1. Apr.
- 4 Min. Lesezeit

Marktumbruch und Perspektiven
Der europäische Hygienemarkt befindet sich in einer Phase dynamischer Veränderungen. Verschiedene international tätige Unternehmen haben in den vergangenen Jahren ihre Strukturen angepasst, Produktionsschwerpunkte verlagert oder ganze Geschäftsbereiche neu ausgerichtet. In einigen Fällen sind sogar komplette Produktsegmente aufgegeben oder zum Verkauf gestellt worden. Diese Strategien basieren – nach Kenntnisstand aus öffentlich zugänglichen Quellen und Presseberichten – oft auf Bestrebungen, Lieferketten zu optimieren, Kosten zu senken oder sich auf besonders lukrative Sparten zu konzentrieren.
Für Fachhändler, Großhändler und Distributoren im Hygienebereich führt dies zu erheblichen Unsicherheiten: Bestehende Markenzusammenhänge lösen sich auf, Lieferketten werden unterbrochen und teilweise müssen ganze Sortimente neu definiert werden. Denn wenn ein Konzern ein Produktsegment nicht mehr bedient, entsteht kurzfristiger Anpassungsbedarf im Handel, was Zeit, Ressourcen und nicht selten auch Kundenvertrauen beansprucht.
Wichtiger Hinweis: Die im Folgenden dargestellten Umstrukturierungen und Strategien basieren auf öffentlich zugänglichen Informationen (bspw. Geschäftsberichte, Pressemeldungen, Fachzeitschriften). Sie spiegeln den aktuellen Kenntnisstand wider und erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit oder auf offizielle Stellungnahmen der jeweiligen Unternehmen.
Bewegungen bei globalen Herstellern: Überblick und Hintergründe
Kimberly-Clark
Marken: Kleenex, Huggies, Scott.
Nach Presseberichten und Investor-Relations-Dokumenten wurden im Zuge globaler Restrukturierungen einige Werke zusammengelegt oder geschlossen, was in Europa zu Engpässen und Neuorientierung bei Vertriebspartnern führen kann.
Quelle:
Kimberly-Clark Investor Relations: https://investors.kimberly-clark.com/
Essity (ehemals SCA)
Nach der Trennung in SCA (Forstbereich) und Essity (Hygiene und Gesundheit) fokussiert sich Essity auf Kernprodukte wie Tork und Tena.
Bestimmte Produktlinien wurden eingestellt oder nur noch regional begrenzt angeboten, was etliche Händler zwang, ihr Angebot anzupassen.
Quelle:
Essity: https://www.essity.com/
SCA: https://www.sca.com/
Evonik/Stockhausen
Die frühere Marke Stockhausen ist weitgehend in Evonik integriert. Bestimmte Produktreihen wurden eingestellt oder in anderen Konzernbereichen fortgeführt, was für vormalige Stockhausen-Kunden Umstellungen in Sortiment und Markenführung bedeutete.
Quelle:
Evonik Investor Relations: https://corporate.evonik.com/en/investor-relations
Weitere Hersteller
WEPA: Wachstum in Europa, teils durch Werkszukäufe.
Sofidel: Italienischer Konzern (Marke „Regina“), teils Markenkonsolidierung in Europa.
Metsä Tissue: Teil der Metsä Group, zeitweise Werksschließungen oder Produktionsverlagerungen.
Lucart: Fokus auf Recyclingkonzepte (EcoNatural), weniger Rückzüge, mehr nachhaltige Innovationen.
Quelle (Auswahl):
EUWID Pulp and Paper: https://www.euwid-pulpandpaper.com/
Tissue World Magazine: https://www.tissueworldmagazine.com/
Fazit: Die beschriebenen Anpassungen – von Produktionsverlagerungen bis zur Aufgabe ganzer Sparten – basieren auf unternehmensinternen, globalen Strategien. Dieser Strukturwandel führt bei regionalen Großhändlern und Fachhändlern zu teils erheblichen Umstellungen, die den Arbeitsalltag und Kundenbeziehungen maßgeblich beeinflussen.
Auswirkungen auf Fachhändler und Großhändler
Liefer- und Planungssicherheit: Werden Werke geschlossen oder Segmente aufgegeben, entsteht eine Unsicherheit in Bezug auf Produktverfügbarkeit und Lieferfristen. Händler müssen kurzfristig alternative Anbieter suchen, was hohe organisatorische Aufwände verursacht.
Sortimentswechsel und Kundenbindung: Hat ein Händler bislang auf ein bestimmtes Markensortiment gesetzt, kann der Wegfall eines kompletten Segments zu Engpässen führen. Kunden müssen informiert, neue Angebote aufgebaut und Produktqualität sowie Markenimage vermittelt werden.
Notwendige Neupositionierung: Gerade bei Ausstieg großer Player eröffnen sich Chancen für alternative, oft mittelständische Anbieter. Fachhändler müssen jedoch rechtzeitig neue Lieferanten und Lösungen etablieren, um die eigene Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten.
Chancen durch mittelständische und regional verankerte Hersteller
Trotz der bestehenden Unsicherheit entsteht im Markt auch Raum für neue Partnerschaften. Mittelständische Betriebe, die auf „Made in Germany“ oder „Made in Europe“ setzen, bieten oftmals:
Kurze Entscheidungswege und hohe Flexibilität
Bei Produktanpassungen oder individuellen Kundenwünschen kann deutlich schneller reagiert werden als in Konzernstrukturen.
Zuverlässige, nachhaltige Lieferketten
Regional verankerte Produktion bedeutet häufig höhere Planbarkeit, bessere Qualitätskontrolle und einen direkten Draht zu Produzenten.
Langfristige Kooperationen
Das Interesse solcher Unternehmen liegt in stabilen Geschäftsbeziehungen und partnerschaftlichem Wachstum, anstatt reiner Fokussierung auf kurzfristige Renditeziele.
Die J.M. Metzger Gruppe: Stabilität durch Innovation und Partnerschaft
Ein Beispiel für einen mittelständischen Anbieter, der in diesem Umfeld als zuverlässiger Partner auftritt, ist die JM Metzger Group. Mit einer langjährigen Tradition in Deutschland verbindet sie Qualitätsbewusstsein, Nachhaltigkeit und Servicegedanken mit stetiger Produktentwicklung und Innovationsfreude.
Langjährige Markterfahrung und Wertefundament
Seit Jahrzehnten erfolgreich im Hygienebereich etabliert; daraus resultieren erprobte Strukturen und ein hohes Gespür für Marktentwicklungen.
Werte wie Aufrichtigkeit, Verlässlichkeit und Fairness bilden das Fundament für langfristige und vertrauensvolle Geschäftsbeziehungen.
Gezielte Neuentwicklungen für den Fachhandel
Um den sich verändernden Anforderungen im Markt gerecht zu werden, investiert die J.M. Metzger Gruppe kontinuierlich in Forschung und Produktinnovationen.
Neue Sortimente werden so konzipiert, dass Händler ihre Kunden zuverlässig und wettbewerbsfähig bedienen können – selbst wenn andere Konzerne sich aus bestimmten Segmenten zurückziehen.
Dabei entsteht eine solide, langfristige Planbarkeit und ein klares Bekenntnis zu nachhaltigen Produktionsmethoden („Made in Germany“ / „Made in Europe“).
Enge Partnerallianz und aktive Händlerunterstützung
Die J.M. Metzger Gruppe setzt auf intensive Kommunikation mit ihren Handelspartnern, um gemeinsam maßgeschneiderte Lösungen zu finden.
Neben professionellem Kundenservice sorgen Schulungen, Marketingunterstützung und technische Beratung für eine reibungslose Umstellung oder Ergänzung des Händlersortiments.
Sicherheit und Wettbewerbsfähigkeit
Da komplette Segmente von großen Herstellern immer wieder aufgegeben werden, benötigen Großhändler eine verlässliche Alternative.
Die J.M. Metzger Gruppe ist hier aktiv: Neue Produkte und Innovationen werden kontinuierlich ausgebaut und angeboten, was den Handelspartnern eine langfristige Wettbewerbsfähigkeit und solide, verlässliche Lieferquellen ermöglicht.
Dabei steht nicht eine kurzfristige Gewinnorientierung im Vordergrund, sondern ein nachhaltiges, kooperatives Wachstum in den Märkten Deutschland, Österreich, Schweiz und europaweit.
Fazit: Fundierte Partnerschaften für eine solide Zukunft
Die jüngsten Veränderungen im Hygienemarkt – von Standortverlagerungen bis hin zur Aufgabe kompletter Produktsegmente durch einige Großkonzerne – erzeugen Unsicherheit bei Fachhändlern und Distributoren. Doch es eröffnen sich auch Möglichkeiten, etwa durch die Zusammenarbeit mit mittelständischen Unternehmen, die auf regionale Produktion, flexible Kundenbetreuung und langfristige Werte setzen.
Die JM Metzger Group ist ein Beispiel für einen Hersteller, der genau diese Bedürfnisse abdeckt. Mit ihrer umfassenden Erfahrung, einem starken Wertefundament und der stetigen Entwicklung neuer, innovativer Produktlösungen schafft sie für Handelspartner Planungssicherheit und Nachhaltigkeit. So wird der Aus- oder Rückzug anderer großer Akteure zu einer Chance für diejenigen, die auf zuverlässige Allianzen und zukunftsgerichtete Sortimente setzen.
Quellen (Auswahl und Referenzen)
Kimberly-Clark
Investor Relations: https://investors.kimberly-clark.com/
Essity/SCA
Unternehmensseiten: https://www.essity.com/, https://www.sca.com/
Evonik (ehemals Stockhausen)
Investor Relations: https://corporate.evonik.com/en/investor-relations
WEPA
Sofidel
Metsä Tissue (Metsä Group)
Lucart
Branchenportale
EUWID Pulp and Paper: https://www.euwid-pulpandpaper.com/
Tissue World Magazine: https://www.tissueworldmagazine.com/
Rechtlicher Hinweis: Dieser Fachbeitrag dient der neutralen Information über aktuelle Marktbewegungen und Strategien einzelner Unternehmen, soweit sie öffentlich bekannt und durch zugängliche Quellen belegt sind. Er erhebt weder Anspruch auf Vollständigkeit noch auf eine offizielle Stellungnahme der genannten Firmen. Alle Unternehmensentscheidungen unterliegen selbstverständlich den jeweiligen Konzernstrategien und Marktlagen.
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